Ich habe angefangen, die Nächte zu zählen. Die Nächte, bis
ich das nächste Mal zu Hause bin und die Nächte, bis ich endgültig aus Lüneburg
fortgehe. Die Nächte, bis ich mal wieder auf Fehmarn bin und vor allem die
Nächte, bis ich meine Freundinnen wieder sehen kann, die in fernen Ländern
rumtouren. Jeden Morgen freu ich mich, dass ich wieder eine Nacht geschafft
habe. Es ist mein Ansporn, mich durch den Alltag zu kämpfen. Nicht, dass es die
reinste Folter wäre, hier zu sein. Ich fahre am Freitag nach Hamburg und werde
Fotos machen, am Samstag kommt mich eine Freundin von hier besuchen und bleibt
für eine Nacht. Ich erlebe hier wirklich schöne Tage. Dennoch kann ich den Tag
kaum erwarten, an dem wir endlich wieder alle zusammen in der gleichen
vertrauten Stadt sind. An dem uns keine 16 000 Kilometer mehr trennen. An dem
ich einfach ein paar Straßen weiter fahren kann, um meine Herzmenschen in die
Arme zu schließen. So, wie es die letzten wunderbaren Jahre war.
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